Barrierefreier Zugang als Voraussetzung zur digitalen Teilhabe – Was geht uns das an?

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Sonntag 14:00–15:00

Gesellschaftlich ist es eigentlich allen klar: Niemand soll zurückgelassen werden, sondern alle teilhaben. Das gilt für alle Lebensbereiche und Lebensphasen. Tatsächlich bleibt die Wirklichkeit weit hinter diesem Ziel zurück. Große Hoffnungen verbinden sich mit den Möglichkeiten der Digitalisierung, dies zu verbessern. Das Potenzial ist da, aber es muss eben erschlossen werden. Sonst kommt zur gesellschaftlichen Spaltung noch die digitale Spaltung hinzu.
Doch was benötigt jemand, die/der z.B. keine Maus und Tastatur nutzen kann oder den Bildschirm nicht sieht oder die Hinweistöne nicht hört, ganz konkret? Und wie können Informatikentwickler, IKT-Dienstleister, öffentliche Stellen und Hilfsmittelanbieter mitwirken, digitale Barrierefreiheit zu realisieren?
Zunächst ist es wichtig, zu begreifen, dass es da Herausforderungen und Lösungen gibt. Und dabei geht es nicht um eine sozialromantische Geste, sondern um eine menschenrechtliche Dimension. Dann benötigt man Know-How für die konkrete Umsetzung. Inzwischen gibt es national und international Gesetze, Regeln und Standards und natürlich auch Technologien, die dabei weiterhelfen.

Christian Bühler

Christian Bühler, TU Dortmund, Fakultät Rehabilitationswissenschaften, Lehrstuhl für Rehabilitationstechnologie und FTB der ESV/Agentur Barrierefrei NRW; seit 30 Jahren im Bereich Technologie und Behinderung tätig.
Als Gründer und Leiter des FTB (Forschungsinstitut Technologie und Behinderung der Evangelischen Stiftung Volmarstein) Beteiligung an vielen Projekten, Politik- und Innovationsberatung national und international. Seit 2004 Professor für Rehabilitationstechnologie an der TU Dortmund, Sprecher des Forschungsclusters TIP (Technology for Inclusion and Participation), wissenschaftliche Begleitung des DoBuS, Experte im Inklusionsbeirat NRW usw.